Individuelle Förderung von Künstlerinnen, Künstlern und Kreativen
Die Antragsphase beginnt

KünstlerInnen und Kreative aus allen Sparten und Berufen der Kultur, der Kunst und der Kreativwirtschaft, Kulturinstitutionen und Netzwerke sowie Städte im Ruhrgebiet können jetzt Anträge zur Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen von KünstlerInnen und Kreativen stellen. Dieses Angebot der NRW-Landesinitiative IKF wird vom european centre for creative economy (ecce) im Ruhrgebiet erprobt und ist Grundlage für ein späteres NRW-weites Programm.

Ab dem 20. September 2016 können einzelne künstlerische und kreative AkteurInnen oder Gruppen Förderanträge in drei Aktionsbereichen einreichen: für die persönliche Entwicklung, für kurzfristige Aktionen oder für längerfristige thematische Projekte. Kulturelle Institutionen, Dachverbände und freie Kulturträger sowie Städte und Projektträger können ebenfalls ab sofort Anträge für strukturbildende Programme stellen, die KünstlerInnen und Kreative in ihrem Arbeitsumfeld unterstützen. ecce steht allen AntragstellerInnen schon im Vorfeld der Antragserstellung beratend zur Seite und entwickelt das Programm im Austausch mit AkteurInnen aus Kultur und Kreativwirtschaft kontinuierlich weiter.

Online-Bewerbung: www.kreativ-quartiere.de/kuenstlerfoerderung/
Hintergrund der Landesinitiative IKF ist eine Umfrage der Prognos AG aus dem Jahr 2015: 75% der befragten Kreativen und KünstlerInnen in NRW gaben an, dass sie gern mehr in NRW arbeiten würden, doch die Arbeitsbedingungen dafür nicht optimal wären. Um diese Bedarfe aufzugreifen, hat das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS) des Landes Nordrhein-Westfalen im Juli 2016 die Landesinitiative IKF gestartet und zu einem Handlungsschwerpunkt im Kulturförderplan NRW gemacht.

Christina Kampmann, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein- Westfalen, erklärte zum Start der Initiative: „Mit der Landesinitiative zur Förderung von Künstlerinnen, Künstlern und Kreativen (IKF) wollen wir Künstlern in NRW bessere Arbeits- und Lebensbedingungen bieten. Das Kulturland NRW soll dadurch sowohl für regionale und nationale als auch für internationale Künstler noch attraktiver werden.“
Prof. Dieter Gorny, Geschäftsführer des european centre for creative economy (ecce): „Den Standort NRW für KünstlerInnen und Kreative zu verbessern, ist keine neue Aufgabe, doch die Art und Weise – partizipativ, dialogisch, direkt an den Bedarfen orientiert – ist einmalig für eine Kulturförderung in Deutschland. ecce will eine möglichst passgenaue und innovative Förderung für KünstlerInnen und Kreative entwickeln. Das Ruhrgebiet soll als Pilotraum für ganz NRW ein Beispiel für die Vielfalt, Offenheit und Qualität der Lebens- und Arbeitsbedingungen von KünstlerInnen und Kreativen in NRW sein.“

Das european centre for creative economy(ecce) begleitet seit seiner Gründung nach der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel der Region durch eine innovative und nachhaltige Förderung der Kultur und Kreativwirtschaft. ecce moderiert integrative Entscheidungsprozesse, die AkteurInnen der Kultur und Kreativwirtschaft, Stadtplanung und Wirtschaft zu einer gemeinsamen Strategie bewegen.

AnsprechpartnerIn IKF:
Nele Marx
marx@e-c-c-e.com
T. 0231 2222 757

Text: ecce
Foto: Vladimir Wegener/ecce